Klimaschutz in Unternehmen ist Teamarbeit

In diesem Artikel möchten wir Ihnen anhand unserer bisherigen Erfahrung einige Ideen an die Hand geben, wie sich eine Klimastrategie für das eigene Unternehmen umsetzen lässt.

LINK Mobility - Ein kleines Kind hält eine Hand voll Erde, aus der eine Pflanze wächst Klimaschutz
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Hendrik Faasch2022-06-02

Lesezeit: 7 Minuten

Wetterextreme, Temperaturanstieg, Gletscherschmelzen, Meeresspiegelanstieg, Schädigung von Ökosystemen … Es ist keine Frage, ob sich das Klima verändert, sondern in welchem Ausmaß und mit welchen Folgen. Daher ist es an der Zeit zu erkennen, welche Auswirkungen wir mit unserem täglichen Handeln auf die Umwelt haben und was jeder Einzelne von uns für mehr Nachhaltigkeit tun kann.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen anhand unserer bisherigen Erfahrung einige Ideen mitgeben, wie sich eine Klimastrategie für das eigene Unternehmen umsetzen lässt. Natürlich ist ein Klimaschutzplan in seiner Entwicklung und seinen Maßnahmen so individuell wie jedes Unternehmen und kein Maßnahmenpaket gleicht dem anderen.

Warum sollten Sie eine eigene Klimaschutzstrategie entwickeln?

Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich die Natur erholen kann, wenn der Ausstoß an Treibhausgasen durch geringeren Straßenverkehr, weniger Flugbetrieb, verwaisten Büros uvm. abnimmt. Für 2020 wurde aufgrund des Stillstands von Fertigung und Verkehr mit einem Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen um 5,5 % gerechnet. Um jedoch einen langfristigen Effekt zu erzielen, benötigt es eine Klima- und Umweltpolitik, die bestehende Produktions- und Infrastrukturen nachhaltig verändert.

Weil die Industrie einen großen Anteil der globalen Emissionen produziert, ist es wichtig, hier entscheidende Schritte einzuleiten. Nur so können wir permanent etwas bewegen. Mitarbeiter sollen stolz sein können, für ein Unternehmen zu arbeiten, das sich aktiv für eine lebenswerte Zukunft einsetzt. Auch Kunden wollen sich darauf verlassen können, dass Maßnahmen umgesetzt werden, um den CO2-Fußabdruck von Produkten und Dienstleistungen aktiv zu reduzieren.

Verantwortung übernehmen im Kampf gegen den Klimawandel

Der erste Schritt im Kampf gegen den Klimawandel ist also die Einsicht darüber, welche Auswirkung unser Handeln auf die Umwelt hat. Unternehmen, die eine eigene Klimastrategie erarbeiten und dieses Vorhaben auch ernsthaft betreiben, müssen sich zunächst einige wichtige Fragen stellen wie etwa: Wie hoch ist unser CO2-Ausstoß? Wie erreichen wir eine Reduktion bzw. idealerweise eine komplette Kompensation dieser Emissionen? Wie können wir proaktiv bei der Umsetzung der globalen Klimaziele mitwirken? Folgende drei Punkte sind bei der Beantwortung dieser Fragen besonders wichtig:

  1. Transparenz schaffen und Emissionen monitoren, analysieren und kommunizieren.

  2. Schritt für Schritt Maßnahmen zur Emissionsreduktion einleiten.

  3. Verantwortung für verbleibende Emissionen übernehmen, die noch nicht reduziert werden können.

1. Transparenz schaffen

Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick darüber, welche Emissionen Ihr Unternehmen produziert. Dazu gehört z. B. der Energieverbrauch in Ihren Büros und Produktionsanlagen, aber auch Geschäftsreisen für Mitarbeiter und vieles dazwischen. Unternehmen brauchen verlässliche und nachprüfbare Daten zu Materialien, Komponenten und Prozessen, um die Treibhausgas-Werte für jedes Produkt und jede Dienstleistung quantifizieren zu können.

Es gibt Partner und Software, die Ihnen dabei hilft, Ihre CO2-Bilanz nachvollziehbar und kommunizierbar auszuwerten und aufzubereiten. Diese Analyse ist ein Grundpfeiler Ihrer Klimastrategie, da Sie erst so wissen, wo Sie vermeiden, reduzieren und kompensieren können und sollten.

2. Maßnahmen festlegen

Neben den Maßnahmen, die unser Klimaschutz-Team entwickelt hat, haben wir auch unsere Mitarbeiter nach ihren persönlichen Tipps gefragt, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Einen Auszug ihrer Ideen möchten wir hier mit Ihnen teilen:

Klima-Tipp 1: Weniger Auto – mehr Bus & Bahn

Eigentlich wissen wir alle, dass das Auto weder die umweltfreundlichste noch die kostengünstigste Art ist, um von A nach B zu gelangen. Viel weniger CO2 pro Fahrgast stoßen dagegen öffentliche Verkehrsmittel wie Bus & Bahn aus. Gerade im urbanen Raum, in dem die Autos die Straßen verstopfen, ist die Anbindung besonders gut. Plus: In vielen Städten fahren die „Öffis“ sogar schon mit Ökostrom.

Arbeitgeber können den Umstieg hin zu Bus und Bahn mit einem Jobticket unterstützen. Das spart Geld und CO2! Weiterer Vorteil: Wenn man nicht mehr selbst am Steuer sitzt, kann die Zeit zum Beispiel für ein gutes Buch genutzt werden.

Klima-Tipp 2: Korrektes Recycling

Im Büro findet häufig noch viel Kommunikation über Papier statt. Die beste Option ist natürlich, so viele Informationen wie möglich digital zu teilen und zu speichern über E-Mails, Teamchat-Lösungen, Cloud-Dienste und Server. Wenn Papier und anderer Müll anfällt, sollte dieser sauber getrennt entsorgt werden, damit Recycling-Kreisläufe optimal funktionieren können. Hierfür sollten spezielle Behälter, die eine einfache Mülltrennung ermöglichen, aufgestellt und die Mitarbeiter und das Reinigungsteam darauf hingewiesen werden.

Je nach Region und Land gibt es unterschiedliche Vorgaben zur korrekten Mülltrennung. Machen Sie sich und Ihre Mitarbeiter mit den örtlichen Bestimmungen vertraut, um das Recycling im Team erfolgreich anzugehen. Auch Getränke in Glasflaschen tragen einen großen Teil zur Reduzierung von Plastikmüll bei, weil sie sich gut recyclen lassen.

Klima-Tipp 3: Bäume pflanzen & Wälder schützen

Häufig haben wir den Tipp bekommen, Bäume zu pflanzen. Auch das ist mit den richtigen Partnern ein toller Weg, unserem Planeten langfristig etwas Gutes zu tun. Bäume brauchen jedoch lange um zu Wachsen. Erst nach vielen Jahren nehmen sie größere Mengen CO2 auf. Einen viel direkteren Effekt hat der Erhalt bestehender Wälder, die bereits viele Emissionen speichern. Jeder nicht gefällte Baum hilft dem Klima sofort.

Zum Schutz von Wäldern können wir mehr tun, als Papier zu sparen und korrekt zu recyclen: Öfter mal die vegetarische Option in der Kantine wählen und beim Einkaufen Produkte mit Palmöl vermeiden, denn für die Tierhaltung und Ölpalmen-Plantagen werden jedes Jahr große Flächen des Regenwaldes – der grünen Lunge unseres Planeten – gerodet.

Wir haben noch viel mehr wertvolle Ideen von unseren Mitarbeitern erhalten, von denen viele auch in unsere Klimastrategie einfließen. Denn eins ist klar: Jeder Einzelne kann viel für die Umwelt tun, aber im Team erreicht man noch mehr.

3. Verbleibende Emissionen kompensieren

Was, wenn nach allen in- und externen Bestrebungen trotzdem noch Emissionen übrigbleiben, die bis dato noch nicht reduziert werden können? Hierfür gibt es Partner zur Reduzierung des Corporate Carbon Footprint. Um alle verbleibenden CO2-Emissionen zu kompensieren, können Sie in zertifizierte Klimaschutzprojekte investieren. Und so funktioniert’s:

Für jede nachgewiesene Tonne an CO2, zu deren Vermeidung Sie als Unternehmen beitragen, generiert ein Klimaschutzprojekt einen Carbon Credit. Diese Carbon Credits sind handelbare Zertifikate, die wiederum von Ihnen als Unternehmen erworben werden können. Mit dem Kauf von Carbon Credits und damit dem „Ausgleich“ von Emissionen zu Carbon Credits, schaffen Sie es so, bilanziell klimaneutral zu werden.

LINK Mobility - Wir kompensieren verbleibende Emissionen durch die Unterstützung ausgewählter Klimaprojekte

Wenn Sie sich jetzt fragen, ob das nicht mit einer Gefahr von „Greenwashing“ einhergeht, haben wir einen wichtigen Tipp: Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Partner darauf, dass die geförderten Projekte höchst anerkannten Standards, wie bspw. dem Verified Carbon Standard, entsprechen. Damit wird sichergestellt, dass jede Finanzierung auch eine nachhaltige Wirkung für die Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt erzielt.

Wie können wir Sie beim Klimaschutz unterstützen?

Wussten Sie, dass Daten- und Telekommunikationsdienste gerade einmal 1,4 % der globalen CO2-Emissionen ausmachen und 80 % davon durch die Verwendung von erneuerbaren Energien eingespart werden könnte? Und noch viel ausschlaggebender für uns und unsere Kunden: Der Flug über den Atlantik von einer einzigen Person generiert mehr CO2-Emissionen als die Nutzung eines Smartphones für sagenhafte 50 Jahre!

Klimabewusst zu sein bedeutet für uns bei LINK Mobility nicht nur, Maßnahmen unternehmensintern zu treffen, um unsere Emissionen zu reduzieren. Klimabewusstsein schließt ebenso die Effekte mit ein, die wir in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern vermeiden können. Aus diesem Grund sind wir besonders stolz darauf einen grünen Messaging Tarif für die Kundenkommunikation via SMS anbieten zu können. Mit der Digitalisierung der Kommunikation und der Kompensation der damit einhergehenden Emissionen leisten wir somit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz und verringern unsere eigene CO2-Bilanz. Wir unterstützen Sie gleichzeitig dabei, Ihre eigenen Klimaziele einfacher zu erreichen und damit selbst erfolgreicher zu sein.

Lesen Sie hier mehr zum grünen Tarif und unserer Klimaschutzstrategie.

Fazit

Eine durchdachte Klimastrategie für das eigene Unternehmen nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein und wird zunehmend auch von Kunden und Partnern – egal in welcher Branche – nachgefragt. Punktuelle Aktionen reichen aber nicht aus, um sich als wirklich klimafreundliches Unternehmen bezeichnen zu können. Erst eine genaue Analyse und die davon abgeleiteten und umgesetzten Maßnahmen machen den Unterschied. Wenn zunehmend mehr Unternehmen klimafreundliche Lösungen anbieten und diesen Aspekt bei der Auswahl ihrer Partner berücksichtigen, profieren wir am Ende alle davon.

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